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Rechnet sich die Verfahrensdokumentation für ein Unternehmen?

08.11.2022

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Chefredakteur des "Forum Elektronische Steuerprüfung".

Ja, ist verbreitet zu lesen. Doch, stimmt das? Und ggf. für welche Unternehmen? Klar ist, dass die Voraussetzung für die Optimierung eines Geschäftsprozesses / eines Verfahrens die genaue Erfassung und Dokumentation des aktuellen Verfahrens ist. Je komplexer das aktuelle Verfahren (Beteiligte, IT-Systeme, Datenmengen ...), desto größer das Optimierungspotenzial. Bei kleinen Unternehmen, das sind rund 80% der 2,5 Millionen Unternehmen hierzulande, ist das Potenzial sehr bescheiden.

Von allen Unternehmensverfahren beschränkt sich die steuerliche Verfahrensdokumentation auf die, bei denen steuerlich relevante Daten in IT-Systemen verarbeitet werden. Alle anderen Verfahren belieben außen vor. Im Handwerksbetrieb sind das die meisten. Denn die finden in der Werkstatt oder auf der Baustelle statt. Und die IT zur Pflege der Kunden oder der Homepage spielt meist eine größere Rolle als die buchführungsrelevante IT, zumal dann, wenn die Buchführung durch den Steuerberater gemacht wird, am Wochenende vorbereitet durch die Frau des Chefs.

Bei mittelständischen und großen Unternehmen sieht das anders aus.

Doch für die vielen kleinen Unternehmen ist eine steuerliche Verfahrensdokumentation nur lästiger Kostenfaktor.

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