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Newsletter Ausgabe 10-2012 vom
21. Oktober 2012

Inhalt:

MAGAZIN


MESSE

Editorial: Steuerliches Risikomanagement international

 

Dass der Fiskus sein besonderes Augenmerk darauf richtet, wo das Risiko zu wenig bezahlter Steuern am größten ist, ist verständlich. Der deutsche Ansatz steuerlichen Risikomanagements ist, dass sich die Finanzverwaltung immer mehr elektronische Daten von den steuerpflichtigen Unternehmen und Privatpersonen beschafft um potenziell kritische Fälle mit Analysesoftware herauszufiltern.

Ganz anders die Griechen. Die wollen ihre staatlichen Einnahmen dadurch steigern, dass sie in der Steuerverwaltung vom Abteilungsleiter aufwärts personell tabula rasa machen und danach mit frischen Kräften wieder starten. Mit einer auf maximal drei Jahre begrenzten Beschäftigung und konkreten Einnahmezielen sollen die griechischen Steuerquellen zum Sprudeln gebracht werden. Hoffen wir, dass das griechische Steuerrecht nicht so komplex und kompliziert ist wie das unsere. Dann wären für die fiskalischen Newcomer die drei Jahre alleine für die Einarbeitung in die Materie wohl zu knapp bemessen.

Wäre es nicht eine verlockende Vorstellung, dass auch in Deutschland die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes klare Zielvorgaben bekommen und gefeuert werden, wenn sie diese nicht erreichen? Oder wären wir mit Steuerprüfern, die um jeden Cent kämpfen, um ihre Einnahmeziele und Karriere nicht zu gefährden, doch nicht ganz so glücklich?

Ihr Gerhard Schmidt

Aus dem BMF: Änderung des BMF-Schreibens „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)“

Mit der Vereinfachung des elektronischen Rechnungsaustauschs durch das Steuervereinfachungsgesetz 2011 und das auf dieses Gesetz bezogenen BMF-Schreiben vom 02.07.2012 entstand eine Inkonsistenz zu den GDPdU. Diese hat das BMF in einem Schreiben vom 14.09.2012 beseitigt. Ersatzlos gestrichen wurde der Abschnitt "II. Prüfbarkeit digitaler Unterlagen; 1. Elektronische Abrechnungen im Sinne des § 14 Abs. 4 Satz 2 UStG".

Aus der Finanzverwaltung: Bundesrechnungshof konstatiert massive Steuerausfälle durch Umsatzsteuerbetrug

"Der Umsatzsteuerbetrug in der EU hat System und führt in Deutschland und in der EU nach wie vor zu Steuerausfällen in Milliardenhöhe", warnt der Präsident des Bundesrechnungshofes Prof. Dr. Dieter Engels anlässlich der Veröffentlichung eines Berichts über den innergemeinschaftlichen Umsatzsteuerbetrug, den der Bundesrechnungshof und die Rechnungshöfe Belgiens und der Niederlande verfasst haben. "Die Instrumente zur effektiven Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs sind noch nicht ausgereift. Sie müssen konsequent weiterentwickelt werden, sowohl bei der Prävention als auch bei der Aufdeckung und Verfolgung dieser weit verbreiteten Form des Steuerbetrugs", so Prof. Dr. Dieter Engels. Die drei Rechnungshöfe geben hierzu konkrete Empfehlungen ab.

Rechtsprechung: Umfang der Erweiterung einer Außenprüfung

Betriebliche Steuerarten, die schon aufgrund der ursprünglichen Prüfungsanordnung Prüfungsgegenstand geworden sind, dürfen auch dann in eine Prüfungserweiterung einbezogen werden, wenn sich der Sachverhalt in diesen Steuerarten von vornherein nicht auswirken kann. Das entschied der Bundesfinanzhof am 21.06.2012.

Rechtsprechung: Zeitpunkt der Bildung einer Rückstellung für hinterzogene Mehrsteuern

Eine Rückstellung für hinterzogene Mehrsteuern kann erst zu dem Bilanzstichtag gebildet werden, zu dem der Steuerpflichtige mit der Aufdeckung der Steuerhinterziehung rechnen musste. So der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 22.08.2012.

Veranstaltungen: audiconale 2012 - Rückblick (Gerhard Schmidt)

Die Frage "Digitale Steuerprüfung - Herausforderung oder Erleichterung?" stand auf der Agenda der audiconale 2012 ganz oben. Dr. Tobias Taetzner präsentierte die Ergebnisse einer Studie von PricewaterhouseCoopers aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der GDPdU. Was waren die bisherigen Erfahrungen, was sind die aktuellen Herausforderungen der Unternehmen? Weiteres Schwerpunktthema der Veranstaltung am 13. und 14. September in Düsseldorf war wie schon im Jahr zuvor die E-Bilanz.

Diskussion: Aktuelles aus der XING-Gruppe "Elektronische Steuerprüfung"

Veranstaltungen: Termine der nächsten Monate

* Die Jahresversion 2013 der DATEV-Arbeitspapiere des Referenzmodells (DATEV): 25.10. Berlin
* SAP-Datenanalyse mit Software-Lösungen von audicon (audicon): 25.10. Hamburg
* Digitale Datenanalyse Teil I - Einstieg in DATEV ACL comfort (DATEV): 29.10. Berlin, 7.11. Köln, 12.11. Hamburg, 15.11. Nürnberg, 3.12. Berlin, 10.12. Stuttgart,
* Digitale Datenanalyse Teil II - Basiswissen ACL Desktop-Edition Version 9 (DATEV):  30.10. Berlin, 8.11. Köln, 13.11. Hamburg, 4.12. Berlin, 11.12. Stuttgart
* Digitale Datenanalyse Teil III - Praxisfälle für erfahrene ACL-Anwender (DATEV):  31.10. Berlin, 9.11. Köln, 14.11. Hamburg, 5.12. Berlin, 12.12. Stuttgart
* Prüferische Auswahl von Stichproben ohne mathematischen Ballast (DATEV): 5.11.Köln, 6.11.Mannheim, 12.11.Nürnberg, 13.11.Ulm, 19.11.Leipzig, 20.11.Hannover
* Elektronische Kassenbetriebsprüfung – Praxiserfahrungen von BP und StB (DATEV): 6.11. Rostock, 7.11. Hannover, 13.11. Münster, 14.11. Köln
* Praktikerseminar Mehrwert IT-Prüfung (audicon): 13.11.Stuttgart
* Konsolidierung in der Praxis - Teil I (DATEV): 13.11. Düsseldorf, 4.12. Frankfurt
Konsolidierung in der Praxis - Mit der DATEV-Lösung zur Konsolidierung - Teil II (DATEV): 14.11. Düsseldorf, 5.12. Frankfurt
* Praktikerseminar zur digitalen Betriebsprüfung (audicon): 22.11. Düsseldorf
* Blockschulung IDEA/AIS TaxAudit Professional (audicon): 27.11-30.11. Stuttgart, 11.12.-14.12. Düsseldorf
* Datenimport mit IDEA (audicon): 29.11. Stuttgart, 13.12. Düsseldorf
* AIS TaxAudit Professional (audicon): 30.11. Stuttgart, 14.12. Düsseldorf
* Neue Kanzleidienstleistungen rund um die digitale Datenanalyse (DATEV): 3.12. Hamburg, 3.12. Stuttgart, 4.12. Nürnberg, 4.12. Raunheim

DATEV: Prüferische Auswahl von Stichproben ohne mathematischen Ballast

Im Rahmen des risikoorientierten Prüfungsansatzes wäre es unwirtschaftlich, jede unterjährige Transaktion zu prüfen - Stichproben sind erforderlich. Aber welche und wie umfangreich sollten diese sein, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie beim DATEV Prüfer-Zirkel im November 2012 von Roger Odenthal, einem der führenden Experten in der Anwendung computergestützter Prüfungsverfahren.

Audicon: Neue Online-Seminare zu IDEA und AIS TaxAudit Professional

Ab sofort bietet die Audicon GmbH zwei neue Online-Seminare für fortgeschrittene Anwender der Software-Lösungen IDEA und AIS TaxAudit Professional an.

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