28.03.2024
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Gerhard Schmidt Gerichtsdiener schieben Aktenwagen durch die langen Flure altehrwürdiger Gebäude. So stelle ich mir ein deutsches Gericht im Jahr 2021 vor. Die E-Akte als Basis volldigitaler Justizverfahren ist mir eine noch zu utopische Vorstellung. Wie modern im Finanzgericht Münster mit Akten gearbeitet wird, weiß ich nicht. Modern ist dort auf jeden Fall die Kommunikation nach außen. Nicht mit kryptischen Aktenzeichen und Juristendeutsch werden die wichtigen allgemein interessanten Urteile präsentiert, sondern in einer Form und Sprache, die Bürger und Unternehmen anspricht. Das fängt klassisch bei gut formulierten Pressemitteilungen und einem monatlichen Newsletter an und führt dann schnell in die sozialen Medien, etwa zu einer eigenen Präsentation bei Linkedin oder zum PodcaSteuerrecht bei Spotify. Nehmen Sie sich einfach einmal einige Minuten Zeit und lauschen dem nachfolgend vorgestellten Podcast. Der Spaß an dem Format ist bei den Protagonisten nicht zu überhören. Dabei ist ihr eigentlicher Job nicht, Urteile vor dem Mikrofon mediengerecht zu präsentieren, sondern als Richter diese Urteile im Gerichtssaal zu verkünden. Mehr davon, bitte, auch von anderen Finanzgerichten! Ihr Gerhard Schmidt © Copyright Compario 2024, Autorenrechte bei den Autoren |
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