08.01.2025
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Phantasievolle SteuerfahnderEditorial des Email-Newsletters 04-2010 vom 19.04.201019.04.2010 Gerhard Schmidt Dass deutsche Steuerfahnder technisch auf der Höhe der Zeit sind, wissen wir spätestens seit Xpider. Diese lernfähige Software mit Wissensmanagement-Komponente dient der systematischen Beobachtung unternehmerischer Tätigkeiten im Internet und verfügt über einen intelligenten Web-Crawler, welcher die Informationssuche in Internet wesentlich vereinfacht. Auch andernorts rüsten die Fahnder technisch auf. Bis hinauf in den Olymp! Dort nutzen Dike (Göttin der strafenden Gerechtigkeit) und Nemesis (Göttin der gerechten Vergeltung) jetzt Google Earth in ihrem Kampf gegen Hermes (Gott der Diebe) und Ate (Göttin des Unheils, der Verblendung und der Täuschung). Zumindest ihre irdischen Nachfolger tun dies. Eine Gruppe von 15 Finanzbeamten durchforstet mit Hilfe von Google Earth ganz Griechenland nach unbekannten Schwimmbädern, die von ihren Besitzern "versehentlich" in der Steuererklärung "vergessen" wurden. Oder nach ganzen Villen, die illegal gebaut und erst recht nicht beim Finanzamt gemeldet sind. Geradezu archaisch ist dagegen die Technik, derer sich - wie "DerWesten" berichtet (siehe Pressespiegel) - die Kölner Hundesteuerfahnder bedienen. Zunächst klingeln sie an Wohnungstüren - und warten auf tierische Geräusche. So weit, so normal. Wenn das dort vermutete Tier allerdings nicht beim Türklingeln anschlägt, greift die Taskforce des Kassen- und Steueramtes zur Wuff-Methode - und bellt kurzerhand selbst. Bei Bell-Geräuschen kläffen viele Hunde zurück und die schwarzen Schafe unter den Vierbeinern werden enttarnt. Welche phantasievollen Steuerfahndungsmethoden kennen Sie? Ihr Gerhard Schmidt © Copyright Compario 2025, Autorenrechte bei den Autoren |
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