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Studie zu Auswirkungen der Digitalisierung in der Internen Revision

22.03.2021

Mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die Interne Revision befasst sich die Audicon-Studie „Heute, morgen, übermorgen – die Revision im Wandel". Im Mittelpunkt der Umfrage unter IR-Leitern und -Mitarbeitern im September 2020 stand das Thema Datenanalyse.

Die Digitalisierung wird die Arbeit und das Berufsbild der Internen Revision in den nächsten Jahren nachhaltig verändern. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Die Revision im Wandel“, für die die Audicon GmbH Leiter und Mitarbeiter von Revisionsabteilungen aus den Branchen Kreditwirtschaft, Industrie, Versicherungen, Energie, Handel, Finanzdienstleistungen und weiteren befragt hat. 

Im Zeitraum 10.06.2020 bis 20.09.2020 wurden die Revisoren online um ihre Einschätzung zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Interne Revision, dem Status quo der digitalen Datenanalyse in den Revisionsabteilungen, der künftigen Entwicklung der Datenanalyse sowie den Anforderungen an das Berufsbild gebeten. Ergänzend wurden Tiefeninterviews geführt. Aus den Antworten ergeben sich u. a. die folgenden Erkenntnisse: 

Digitalisierungstreiber Corona 

Die Corona-Pandemie wirkt als ein wesentlicher Digitalisierungstreiber und beeinflusst damit auch die Interne Revision. Über 50% der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Pandemie die Digitalisierung der Internen Revision beschleunigt. Für 46% führt dies auch zu einer höheren Akzeptanz für den Digitalisierungskurs im Unternehmen. Zugleich sind 30% der Ansicht, dass Defizite bei der Digitalisierung offener zutage treten. In den allermeisten Revisionsabteilungen gibt es heute noch keine quantitativen Zielvorgaben für die Nutzung von Datenanalysen. 

Methodenmix prägt die IR 

Datenanalysen in Revisionsprüfungen werden heute noch überwiegend tabellarisch oder standardisiert mit Skripten durchgeführt. Die automatisierte Datenanalyse in Form des Continuous Monitoring oder des Continuous Auditing wird in nicht einmal jedem fünften Fall genutzt. Noch geringer fällt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu Prüfungszwecken aus. Perspektivisch wird die Interne Revision zu einem mehrmethodischen Werkzeugkasten greifen, innerhalb dessen sich die Gewichte allerdings verschieben werden: 30% der Befragten sind der Meinung, dass sich in den nächsten zwei Jahren der Anteil der automatisierten Datenanalyse erhöhen wird; bezogen auf die nächsten fünf Jahre sind es sogar fast 50%. Auch Process Mining und KI werden in Zukunft eine stärkere Rolle spielen. 

Datenanalyse steigert die Qualität 

Als wesentlichen Vorteil des vermehrten Einsatzes der automatisierten Datenanalyse sehen die befragten Revisoren Qualitätsgewinne. Jeweils mehr als 80% versprechen sich eine höhere Aussagekraft der Prüfungsergebnisse, eine erhöhte Nachvollziehbarkeit und gesteigerte Risikoorientierung. Daneben werden deutliche Effizienzzuwächse erwartet. 62% sehen mehr revisorische Unabhängigkeit. Die Vorteile einer vermehrten Nutzung digitaler Datenanalysen werden sich mittelbar in einem höheren Wertbeitrag der Internen Revision für das Unternehmen niederschlagen, glauben 90% der Befragten. Ebenso viele sind überzeugt, dass sich das Berufsbild der Internen Revision nachhaltig verändern wird. 

Herausforderung Qualifikation 

Die größten Herausforderungen bei der Datenanalysenutzung sehen die Umfrageteilnehmer im Bereich Softwareausstattung/Schnittstellen sowie bei Kompetenzen und Ressourcen. Während kaum jemand bestreitet, dass die Anforderungen an die Revisionsmitarbeiter in den letzten Jahren gestiegen sind, glaubt nur etwa ein Drittel, dass im Bereich Datenanalyse genügend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Abhilfe schaffen sollen verstärkte Investitionen in Aus- und Fortbildung. Skeptisch zeigen sich die Umfrageteilnehmer, ob der vermehrte Bedarf durch Recruiting am Arbeitsmarkt gedeckt werden kann. Bemühungen, das Image der Internen Revision sowohl innerhalb der Fachabteilungen als auch als Arbeitgeber zu verbessern, kommt in diesem Zusammenhang ein hoher Stellenwert zu. Dass der Einsatz moderner Prüfungstechnologie die Attraktivität der Revision als Arbeitgeber erhöhen kann, davon sind immerhin 58% der Befragten überzeugt. 

„Die Studie bestätigt unsere Erfahrung aus zahlreichen Kundenbeziehungen, dass sich die Revision zunehmend mit der Digitalisierung auseinandersetzt und das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Arbeitsabläufe nachhaltig zu verändern, wächst“, sagt Martin Gutzmer, Geschäftsbereichsleiter Interne Revision der Audicon GmbH. „Über einen Fahrplan, wie sie das Thema angehen, verfügen aber noch zu wenige Unternehmen. Wenn die Revision sich gegenüber den Fachabteilungen behaupten und ihren Wertbeitrag dauerhaft belegen will, muss sie für sich eine Digitalisierungsstrategie entwickeln – unabhängig davon, wo das Unternehmen insgesamt bei der Digitalisierung steht.“ 

Anforderung der Studie

Die Studie „Die Revision im Wandel“ kann angefordert werden per E-Mail an marketing@audicon.net.

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18.03.2024

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