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Newsletter Ausgabe 11-2008 vom
18. November 2008

Inhalt:

MAGAZIN


MESSE

Editorial: Vorbild XBRL

Sie kennen XBRL nicht? Die “eXtensible Business Reporting Language”, die elektronische Sprache für das "Financial Reporting"? Schade, denn in XBRL steckt beträchtliches Potenzial, das uns – nicht nur im Kontext der elektronischen Steuerprüfung – überall da weiterhelfen kann, wo es über Informationen von und über Unternehmen, sowie deren elektronischen Austausch geht. Wenn wir uns über etwas verständigen wollen, brauchen wir dazu Begriffe. Ein Begriff hat eine Bedeutung. Nur wenn alle Kommunikationspartner hinter einem Begriff die selbe Bedeutung sehen, ist eine unmissverständliche Kommunikation möglich. Wenn es sich bei den Begriffen um Begriffe handelt, die in IT-Systemen abgebildet sind, dann muss die Bedeutung dieser Begriffe formalisiert beschrieben werden, denn Computer arbeiten nun einmal streng formalisiert. Genau hier setzt XBRL an. Im Fokus: die Begriffe im Kontext von Jahresabschlüssen. Diese Begriffe werden sauber definiert, geordnet und miteinander in Beziehung gesetzt. Was dabei herauskommt ist eine Taxonomie. Eine Taxonomie von Jahresabschlüssen. Wenn eine Firma ihren Jahresabschluss bei der Bank einreicht, können Unternehmer und Banker nun die selbe Sprache sprechen: sie bedienen sich der selben Taxonomie. Doch die Bank möchte den Jahresabschluss nicht nur lesen, sondern auch elektronisch durchleuchten. Daher bringt der Unternehmer nicht nur schön gebundenes Papier mit sondern auch einen Datenträger mit den Jahresabschlussdaten. Daten im XBRL-Format. Denn korrespondierend zur Taxonomie definiert XBRL auch eine auf dem Internetstandard XML basierende Schnittstelle, die den elektronischen Austausch von Unternehmensinformationen über Software- und Systemgrenzen hinweg erlaubt. XBRL ist also ein sehr einleuchtendes und im Wirtschaftsleben äußerst hilfreiches Prinzip. Da drängt sich doch geradezu die Frage auf, warum dieses vorbildliche Prinzip sich nicht auch längst an anderen Stellen entfaltet hat, wo es um betriebswirtschaftliche Daten geht. Bei der Definition (potenziell) steuerlich relevanter Daten beispielsweise. Oder bei der Klärung, welche Daten aus der komplexen Datenbank eines ERP-Systems ein aufbewahrungspflichtiges „Schriftstück“ ausmachen. Leider bedeutet XBRL nicht nur schöne Ergebnisse, sondern auch einen mühsamen Klärungs- und Abstimmungsprozess. An dem alle relevanten Parteien teilnehmen müssen. Wenn, wie in unseren Beispielen, das Ziel ist, dass Wirtschaft und Finanzverwaltung die selbe Sprache sprechen, dann müsste sich der Staat hier engagieren. Tut er aber nicht. Dagegen profitiert er nur allzu gerne von den Ergebnissen, die andere hier erarbeitet haben. Wenn offenlegungspflichtige Unternehmen ihre Jahresabschlüsse beim elektronischen Bundesanzeiger einreichen, zahlen sie am wenigsten, wenn sie dies in XBRL tun. Denn in XBRL kann der Staat die Unternehmensdaten am effizientesten nutzen. Oder beim XML-basierten Beschreibungsstandard des BMF zur Datenträgerüberlassung. Prima, wenn die Daten fix in die Prüfsoftware eingelesen werden können. Doch über einen von der Wirtschaft dringend benötigten semantischen Standard, eine Taxonomie der zu überlassenden Daten, lässt die Finanzverwaltung nicht mit sich reden. Wenn wir auch im Zusammenhang mit der elektronischen Steuerprüfung mit dem XBRL-Konzept in einer Sackgasse stecken, so ist es dennoch richtungsweisend für die Entwicklung des elektronischen Geschäftslebens. Jeder, der in der Wirtschaft mit der Verarbeitung und dem Austausch von betriebswirtschaftlichen Daten befasst ist, sollte sich daher ernsthaft mit XBRL auseinandersetzen. Und sich davon inspirieren lassen, wo das XBRL-Prinzip sonst noch Nutzen bringen könnte. Wer von der XBRL-Idee begeistert ist, kann Mitglied bei XBRL Deutschland e.V. (www.xbrl.de) werden und an der Weiterentwicklung mitwirken. Und dazu beitragen, dass XBRL vom Vorbild zur Selbstverständlichkeit wird.

Ihr Gerhard Schmidt

Literatur: XBRL in der betrieblichen Praxis

XBRL (Extensible Business Reporting Language) ist eine frei
verfügbare elektronische Sprache für den Austausch von Informationen
von und über Unternehmen. XBRL ist besonders effizient und für alle
Beteiligten kostengünstig und bietet nicht nur beim Reporting an den
Bundesanzeiger Vorteile. Es ist darauf ausgerichtet, die gesamte
Kommunikation in und zwischen Unternehmen zu beschleunigen, zu
verbessern und kostengünstiger zu machen: Von der Erstellung, über
Verbreitung und Veröffentlichung bis hin zur Auswertung, liegen
Informationen beim Empfänger stets im selben, einheitlichen und
standardisierten Darstellungsformat vor und können automatisiert
ausgewertet werden. Norbert Flickinger erläutert in dem Buch aus dem Erich Schmidt Verlag den Standard XBRL und seine Möglichkeiten.
Selbst Praktiker, stellt er den Praktikern in Unternehmen alles
Wissenswerte zu XBRL dar. Ein Anhang mit Musterfällen und Glossar
rundet das Buch ab.

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Literatur: PK-DML Prüfkriterien für Dokumenten Management Lösungen

Die Prüfkriterien für Dokumenten Management Lösungen (PK-DML) sind
ein seit Jahren etabliertes Standardwerk des VOI. Das Buch dient als Basis für den Nachweis eines
revisionssicheren Umgangs mit Dokumenten und Daten bei Dokumenten- und
Enterprise- Content- Management- Lösungen. Die im November 2008 erschienene 3. Auflage wurde vollständig und gründlich überarbeitet und um aktuelle
Themen erweitert. Neu sind beispielsweise Themen wie Elektronische
Signaturen, der Umgang mit geschäftlichen E-Mails, Teilzertifizierungen
und Outsourcing. So bilden die PK-DML einen wichtigen Baustein, um
Betriebs- und Haftungsrisiken zu minimieren und um Gesetze und
Rechtsvorgaben zu erfüllen, die sich z. B. aus Compliance-
Anforderungen ableiten.

Veranstaltungen: audiconale 08 - Rückblick

Wieder einmal bot die audiconale Mitte Oktober in Köln Gelegenheit zum Resümee über den
Stand der elektronischen Steuerprüfung und die Anwendung der
offiziellen Prüfsoftware durch die Finanzverwaltung. Eingangs der
Veranstaltung zeichnete Bernhard Lindgens vom Bundeszentralamt für
Steuern in großen Linien die „Aktuellen Entwicklungen in der
Finanzverwaltung“. Zum Schluss gewährte Martin Henn von der
Oberfinanzdirektion Rheinland einen Einblick in die „Digitale
Datenanalyse in der Betriebsprüfungspraxis“, so wie sie heute zum
Einsatz kommt. Das Fazit: auch sieben Jahre nach Veröffentlichung der GDPdU
bleiben den Unternehmen und der Finanzverwaltung noch reichlich
Herausforderungen zu meistern.

Lösungen: Die Rolle der HR-Organisation bei der erfolgreichen Umsetzung von Compliance

Jürg Busch, Spezialist für die Themen Governance, Risikomanagement und Compliance
und Dr. Annette Marschlich, Expertin für Compliance & Corporate Governance, beide
Berater bei PricewaterhouseCoopers Advisory in München, zeigen in ihrem
Beitrag aus der Zeitschrift "HR § Compliance"
aus dem Datakontext Verlag auf, welche Rolle das HR-Management in einer
Compliance-Organisation einnimmt und einnehmen sollte. Ihr Fazit:
Compliance ist eine große Chance für Unternehmen und damit auch für die
HR-Abteilungen, sich hierbei als Treiber und Einflussfaktor für die
gesamten Unternehmenswerte zu positionieren.

Diskussion: Aktuelles aus der XING-Gruppe "Elektronische Steuerprüfung"

Fragen
und Diskussionen:
* Aufruf zur Steuerhinterziehung oder Appell zum zivilen Ungehorsam?
* Was ist für Sie aktuell das größte Problem im Kontext der elektronischen Steuerprüfung?
* Bitte geben Sie mir ihre (SAP-) Finanzbuchhaltung auf einem Datenträger?!
* Wird das Thema Verfahrensdokumentation in der Diskussion überbewertet oder unterbewertet?
Werden Sie Mitglied der Gruppe (kostenlos)! Stellen Sie
dort Ihre Fragen und diskutieren Sie mit!

Pressespiegel: Aktuelle Berichterstattung anderer Medien

* Compliance? Für viele europäische Firmen ein Fremdwort (Computerworld.ch)
* Überblick über die IT-Landschaft macht Firmen fit für Compliance (COMPUTER ZEITUNG)
* Viele Firmen unterschätzen Datenklau (Financial Times Deutschland)
* Hohe Datenqualität ist für Unternehmen erfolgsentscheidend (COMPUTER ZEITUNG)
* Herausforderung der Zukunft: Multi-Complicance (InformationWeek)
* Eine schwere Bürde: DMS und Compliance (ZDNet.de)
* Wenn persönliche Daten im Internet landen (Financial Times Deutschland)

Veranstaltungen: Termine bis Januar

* Verfahrensdokumentation - mit Bravour den Regularien-Parcours meistern (PROJECT CONCULT) 18.11. Hamburg
* Prüfer-Zirkel: Die Jahresabschlussprüfung von KMU (DATEV): 18.11. München
* 4. Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse 2008 (DFDDA e.V.): 26.11.-27.11. Frankfurt
* SAP-Datenanalyse für IDEA/AIS TaxAudit Professional (Audicon/Rolf Falz): 03.12.-05.12. Hamburg, 10.12.-12.12. Köln, 15.12.-17.12. Stuttgart
* EUROFORUM-Jahrestagung: Compliance (EUROFORUM): 09.12.-10.12. Berlin

Abstimmung des Monats: Orientieren Sie sich beim Informationssicherheits-Management in Ihrem Unternehmen an der Normenserie ISO 27000?

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus?: 1. Ja, wir orientieren uns an den ISO 27000. 2. Nein, wir orientieren uns nicht an den ISO 27000. 3. Wir haben dies vorgesehen. Stimmen Sie ab! Ergebnisse der Abstimmung vom Oktober 2008 „Wie archivieren Sie steuerlich relevante Emails?“: 32% mit einer speziellen Email-Archivierungslösung. 5% mit der DMS-/Archivierungslösung. 5% mit dem Mail-Server. 5% mit den Mail-Clients. 26% empfangen keine steuerlich relevanten Emails. 26% haben dafür (noch) kein Konzept.

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Neuer Aussteller: Peter tom Suden - Steuerberater

Steuerberater Peter tom Suden bietet Beratungen zu GDPdU, GoBS,
elektronischen Rechnungen und zur Verfahrensdokumentation, Beratung und
Verteidigung in Steuerstrafsachen, hochsichere Archivierung und
permanente Qualitäts-Kontrolle (u.a. mit ACL).

TRIBUTUS Compliance Solutions GmbH: Grundfos Alldos als neuen Kunden gewonnen

Für Digitale Steuerprüfungen gemäß den Anforderungen der GDPdU setzt Grundfos Alldos nun die Compliance-Lösung CIC (Compliance Information Center) von Tributus ein.



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SER: SER begrüßt Standardisierungs-Initiative CMIS

Interoperabilität zwischen ECM-Repositories unterschiedlicher Hersteller ist das Ziel der jüngst vorgestellten Standardisierungs-Initiative von EMC, IBM und Microsoft. SER begrüßt die Entwicklung des neuen CMIS-Standards, da der ungehinderte Informationszugriff auf jegliche Content Repositories im Unternehmen nach ihrer Auffassung eine Kernforderung für integriertes ECM darstellt. Die neue SER-Produktsuite DOXiS4 iECM wird CMIS nach seiner Verabschiedung durch die OASIS unterstützen, bietet mit dem DOXiS4 Content Service Bus (CSB) jedoch bereits heute über CMIS hinausgehende Integrationsmöglichkeiten.



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hsp: Datenschutz-Maßnahmen für SAP(R)-Anwendungen erweitert

Die hsp GmbH erweitert ihre Datenschutz-Maßnahmen im GDPdU-Lösungskonzept für SAP(R)-Anwendungen. Die Deutschsprachige SAP(R)-Anwendergruppe Datenschutz hat am 30.5.2008 den Leitfaden Datenschutz SAP(R) ERP 6.0 veröffentlicht. In einem GDPdU-Gesamtkonzept stellt sich die Frage, welche Datenschutz-Maßnahmen für die DART-Extrakte und Views notwendig sind, sofern kein Archivsystem angeschlossen ist.



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rent a brain: Eine neue Dimension der E-Mail-Archivierung steht bereit

Die Ergänzung zu den ersten 20, aus schätzungsweise 1,23 Millionen gegoogelten Informationen ist die Suche in einem iMARC – Archiv. In wenigen Sekunden finden Sie damit GENAU die 23 „geimarcten“, also unveränderbaren und jederzeit verfügbaren, Informationen aus z.B.  „Mietvertrag and (Kaution or Kündigungsfrist)“, welche irgendwo, egal in wessen Postfach, da Verträge nun mal geschäftsrelevant sind, in Ihrem Unternehmen in einer E-Mail oder einer Anlage auf Sie warten.



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Audicon: Audicon erweitert sein Seminarportfolio

Mit zwei neuen Praktikerseminaren erweitert Audicon sein Seminarangebot. Beim Praktikerseminar zur wirtschaftlichen Durchführung der Jahresabschlussprüfung zeigt Diplom-Kaufmann Andreas Köhl, wie er die Arbeitspapiere von AuditSolutions effizient einsetzt.

DATEV: Veranstaltungsreihe zu Neuerungen in den Arbeitspapieren des Referenzmodells

Umfangreiche fachliche, funktionale und technische Änderungen wurden in den Arbeitspapieren des Referenzmodells durchgeführt. Um Sie mit den Neuerungen vertraut zu machen und Sie optimal auf die Prüfungssaison 2009 vorzubereiten, bietet DATEV eine ganztägige Veranstaltung an.

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Newsletter vom 18.11.2008 des "Forum Elektronische Steuerprüfung"

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