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Newsletter Ausgabe 04-2003 vom 18.07.2003

Inhalt:

  • Editorial: Das System muss funktionieren!
  • Eingabe: GDA GmbH an das BMF
  • Prüfsoftware: Prüffelder in AIS TaxAudit
  • Kontroverse: 12 Thesen zur digitalen Archivierung
  • Umfrage: Wie GDPdU-fit sind SAP-Anwender?
  • Umfrage: Nur 5 Prozent der Unternehmen sind vorbereitet
  • Literaturtipp: Neue Archivierungspflichten ...
  • Diskussion: Aktuelle Fragen aus den Foren
  • Forum: VOI wird Fördermitglied



Editorial: Das System muss funktionieren!

Gerade eben, am 16. Juli feierte die GDPdU ihren zweiten Geburtstag. Anlass, einmal kurz darüber nachzudenken, was sie bisher in der deutschen Wirtschaft bewirkt hat. Kurz gesagt: wenig, wie die aktuellen Umfragen zeigen. Das System der elektronischen Steuerprüfung funktioniert nicht. Dabei hätte ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der Finanzverwaltung, den steuerpflichtigen Unternehmen, den Steuerberatern und den Lösungsanbietern (Software, Hardware, Consulting) Vorteile für alle Beteiligten. Woran hakt es? Da ist einmal - im Großen - das Denken in zehnjährigen technisch-organisatorischen Prozessen für die meisten Unternehmen völliges Neuland. Und da sind zum anderen - im Kleineren - noch viele Fragen praktisch ungeklärt. Das zeigen die jüngste Eingabe an das BMF, die Kontroverse über die digitale Archivierung sowie die aktuell in den Foren diskutierten Fragen. Da geht es beispielsweise um die korrekte Archivierung von Kontoauszugsdaten und Office-Dokumenten, Standard-Probleme, für die hunderttausende Unternehmen seit über eineinhalb Jahren ein Lösung haben müssten. Wer auf diesem diffusen Hintergrund heute ganz sicher gehen will, GDPdU-konforme Datenzugriffsmöglichkeiten zu realisieren, muss Investitionen tätigen, von denen sich in einigen Jahren herausstellen wird, dass manche überflüssig waren. Die entscheidenden Impulse dafür, dass das System der elektronischen Steuerprüfung praktisch funktioniert, können nur aus der Finanzverwaltung kommen. Oder hat man sich dort bereits damit abgefunden, dass das System auf absehbare Zeit nicht funktionieren wird, und orientiert sich bei den Verlautbarungen zur GDPdU vor allem an einer glänzenden juristischen Position für die Flut dann zu erwartender Finanzgerichtsprozesse? Das „Forum Elektronische Steuerprüfung" wird auf jeden Fall weiterhin seinen Beitrag dazu leisten, dass das System funktioniert.

Ihr Gerhard Schmidt



Eingabe: GDA GmbH an das BMF

Die Gesellschaft für Digitale Archivierungstechnik mbH & Co. KG hat - unterstüzt durch die Bechtle AG und Plasmon Data Ltd. - im Mai 2003 eine Eingabe an das Bundesministerium der Finanzen (BMF) gemacht, mit dem Ziel einer Klärung GDPdU-konformer Speicher- und Archivierungstechnologien.

Prüffelder in AIS TaxAudit

Der Phantasie eines Außenprüfers beim Einsatz der Prüfsoftware IDEA sind keine Grenzen gesetzt. Einige Prüfungsfelder und Prüfungsschritte kehren, so zeigt die Erfahrung, jedoch regelmäßig wieder. Die Firma Audicon hat regelmäßig wiederkehrende Prüfungsfelder identifiziert und in ihrer Software AIS TaxAudit umgesetzt. Das auf IDEA basierende AIS TaxAudit erspart dem Anwender, selbst IDEA-Analysen für einzelne Prüfungsschritte konzipieren und umsetzen zu müssen. Sie stehen ihm per Mausklick als fest verdrahtete IDEA-Makros direkt zur Verfügung. Eine Zusammenstellung von 25 Prüfschritten mit Angabe von Prüfungsziel, Prüfungsergebnis und gesetzlicher Grundlage.

Kontroverse: 12 Thesen zur digitalen Archivierung

Die GDA GmbH hat ein Papier mit "12 Thesen zur digitalen Archivierung" publiziert, das Widerspruch in der Fachwelt hervorruft. Die PROJECT CONSULT GmbH nimmt dazu Stellung. Damit geht der "Checklistenstreit", über den wir im letzten Newsletter und im Internet berichtet haben, in eine neue Runde.

Umfrage: Wie GDPdU-fit sind SAP-Anwender?

"Datenzugriff durch die Finanzverwaltung - Anforderungen für SAP R/3-Anwender bei der steuerlichen Betriebsprüfung" ist der Titel eines Berichtes über die Ergebnisse einer Umfrage zur elektronischen Steuerprüfung der PwC Deutsche Revision unter SAP R/3-Anwendern. Das Ziel der Umfrage war festzustellen, wie die Mehrheit der SAP R/3-Anwender mit der Thematik des Datenzugriffs der Finanzverwaltung nach der GDPdU umgeht. Die Ergebnisse basieren auf den Daten von 64 Unternehmen, die sich Mitte des Jahres 2002 an der Umfrage beteiligt haben. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage: "Ein hoher Anteil der Unternehmen hat sich noch nicht ausreichend vorbereitet."

Umfrage: Nur 5 Prozent der Unternehmen sind vorbereitet

Eineinhalb Jahre nach Zulassung der elektronischen Steuerprüfung sind nur fünf Prozent der deutschen Unternehmen auf diese Form der Prüfung vorbereitet. 70 Prozent der Unternehmen wollen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten die Vorgaben der "Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfung digitaler Unterlagen (GDPdU)" erfüllen. Das ergab eine Anfang Juli 2003 veröffentlichte Umfrage des Stuttgarter Softwareunternehmens Audicon und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young im Mai 2003. Befragt wurden rund 600 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.

Literaturtipp: Neue Archivierungspflichten ...

Das von Steuerberater Holger Wendland herausgegebene Werk "Neue Archivierungspflichten nach der geänderten AO 2002" aus dem FORUM VERLAG HERKERT ist mit seinen rund 350 Seiten die zur Zeit wohl umfangreichste Darstellung des Themas "Elektronische Steuerprüfung". Es bietet sich insbesondere für diejenigen an, die sich umfassende Informationen lieber in gedruckter Form erschließen als diese im Internet nachzulesen. Regelmäßige Aktualisierungslieferungen halten den Leser auf dem neuesten Stand der Information. Aus dem Inhalt: von allen rechtlichen Grundlagen bis zu praktischen Tipps und Arbeitshilfen für die einfache Umsetzung in die Praxis.

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Diskussion: Aktuelle Fragen aus den Foren

Ab sofort berichten wir in jedem Newsletter über aktuelle Fragen aus Diskussionsforen, die sich mit der GDPdU-Problematik beschäftigen. Aktuell in der Diskussion: Unterliegen Kontoauszugsdaten einer Archivierungspflicht? Müssen Office-Dokumente archiviert werden? Sind Kontonummer und BLZ steuerlich relevante Daten? Warum überhaupt eine Verfahrensdokumentation? Nachschauen, mitdiskutieren, selbst Fragen stellen!

Forum: VOI wird Fördermitglied

Der Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. (VOI), einer der großen Branchenverbände der Anbieter von Informationstechnologie kooperiert seit Juni 2003 als Fördermitglied mit diesem Forum.

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