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Steuerliches Risikomanagement international

Editorial des Email-Newsletters 10-2012 vom 21.10.2012

20.10.2012

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Chefredakteur des "Forum Elektronische Steuerprüfung".

 

Dass der Fiskus sein besonderes Augenmerk darauf richtet, wo das Risiko zu wenig bezahlter Steuern am größten ist, ist verständlich. Der deutsche Ansatz steuerlichen Risikomanagements ist, dass sich die Finanzverwaltung immer mehr elektronische Daten von den steuerpflichtigen Unternehmen und Privatpersonen beschafft um potenziell kritische Fälle mit Analysesoftware herauszufiltern.

Ganz anders die Griechen. Die wollen ihre staatlichen Einnahmen dadurch steigern, dass sie in der Steuerverwaltung vom Abteilungsleiter aufwärts personell tabula rasa machen und danach mit frischen Kräften wieder starten. Mit einer auf maximal drei Jahre begrenzten Beschäftigung und konkreten Einnahmezielen sollen die griechischen Steuerquellen zum Sprudeln gebracht werden. Hoffen wir, dass das griechische Steuerrecht nicht so komplex und kompliziert ist wie das unsere. Dann wären für die fiskalischen Newcomer die drei Jahre alleine für die Einarbeitung in die Materie wohl zu knapp bemessen.

Wäre es nicht eine verlockende Vorstellung, dass auch in Deutschland die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes klare Zielvorgaben bekommen und gefeuert werden, wenn sie diese nicht erreichen? Oder wären wir mit Steuerprüfern, die um jeden Cent kämpfen, um ihre Einnahmeziele und Karriere nicht zu gefährden, doch nicht ganz so glücklich?

Ihr Gerhard Schmidt


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Editorial 2012-10: Steuerliches Risikomanagement international

18.03.2024

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