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„GDPdU rücken immer näher!“ ?

25.05.2014

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Chefredakteur des "Forum Elektronische Steuerprüfung".

 

"Vortrag zur GDPDU auf 2015 verschoben" lese ich gerade im Internet und staune über die Begründung: "Die Zeit bis zur Umsetzung der Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen rückt immer näher. Wir wollen unsere Kunden in einem Vortrag ausführlich informieren."

Hat da jemand die Abkürzungen durcheinandergebracht und meint GoBD? Das wäre plausibel, denn der jüngste und wohl auch letzte Entwurf der  GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) vor ihrer Veröffentlichung wurde von der Finanzverwaltung erst kürzlich den Verbänden zur neuerlichen Kommentierung vorgelegt, so dass aktuell noch nicht über das endgültige BMF-Schreiben berichtet werden kann.

Beim genaueren Hinsehen bemerke ich dann, das hier ein Hersteller von Kassensystemen seine Kunden informieren will. Direkt Bezug genommen wird dabei nicht auf die GDPdU sondern auf das BMF-Schreiben "Aufbewahrung digitaler Unterlagen bei Bargeschäften" vom November 2010. Nach diesem soll Ende 2016 endgültig Schluss sein mit dubiosen Registrierkassen.

Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die Zustände in der Bargeldbranche. Welches ihrer Unternehmen kauft sich heute schon eine rechtskonforme Kasse, wenn es noch fast zwei Jahre eine Kasse mit Schummelpotenzial einsetzen darf? Da ist es nachvollziehbar, dass ein Kassensystemhersteller erst dann an seine Kunden herantritt, wenn deren Druck zum Handeln deutlich zugenommen hat.

Ihr Gerhard Schmidt

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Editorial 2014-05: „GDPdU rücken immer näher!“ ?

28.03.2024

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