26.11.2020
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Audicon GmbHDelete all? Migrationsszenarien beim IT-Systemwechsel vor dem Hintergrund von Effizienz, Effektivität und rechtlichen Anforderungen28.03.2022 Unternehmen stehen bei IT-Systemumstellungen - wie zum Beispiel dem Wechsel zu S/4HANA oder bei Systemwechseln im Rahmen von M&A-Transaktionen - vor der Frage, welche Strategie sie bei der Datenmigration verfolgen sollen. Es ist für die meisten Unternehmen offensichtlich, dass ein paralleler Weiterbetrieb von IT-Systemen nicht effizient ist. IT-Systeme, die nicht mehr im produktiven Einsatz sind, können aber auch nicht einfach abgeschaltet werden - gerade wenn es sich ERP-Systemen handelt. Rechtliche Anforderungen müssen trotz Abschaltung bzw. Stilllegung eines Systems weiterhin zuverlässig erfüllt werden. Bei M&A-Transaktionen besteht zudem in vielen Fällen das Risiko, dass das Know-how in der Bedienung der Systeme nach dem Merger nicht mehr zur Verfügung steht und eine Beauskunftung erschwert bzw. sogar unmöglich macht. Aber eine Übernahme aller Daten in das neue produktive System ist zumeist keine Option weil - wenn überhaupt - nur mit erheblichem Aufwand möglich. Was bedeuten diese Herausforderungen für Ihre Migrationsüberlegungen?Unterschiedliche Migrationsstrategien und was Sie dabei beachten müssenEs gibt unterschiedliche Migrationsstrategien für die Implementierung von neuen Systemen und den Umgang mit Altdaten. Diese können gemäß Farblehre in den Green-, Brown- oder Bluefield-Ansatz sowie einiger Mischformen eingeordnet werden. Greenfield-AnsatzVollumfängliche Neuimplementierung eines Systems, Was ist zu beachten:
Sicherstellung, dass Know-how zur Auswertung dieser Systeme im Unternehmen für die gesamte gesetzliche Aufbewahrungszeit zur Verfügung steht (gerade in Bezug auf M&A-Transaktionen als kritisch zu bewerten). Brownfield-AnsatzMigration aller bestehenden Daten eines bestehenden Systems Was ist zu beachten:
Im Falle einer Datenreduktion müssen gesetzliche Aufbewahrungs- und Bereitstellungspflichten von Daten beachtet werden. Bluefield-AnsatzMittelweg, vereint Brownfield und Greenfield-Ansatz, es werden ausgewählte Daten in das neue System migriert Was ist zu beachten:
Der Umgang mit Altdaten ist in den GoBD, den Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, geregelt. Gemäß Überarbeitung aus dem Jahr 2019(BMF-Schreiben vom 28. November 2019) müssen Unternehmen im Falle einer IT-Systemabschaltung oder einer Auslagerung von aufzeichnungs- und aufbewahrungspflichtigen Daten aus dem Produktivsystem dem Betriebsprüfer den Z1/Z2-Zugriff (GoBD, 11.1) über einen Zeitraum von fünf statt zehn Jahren verfügbar machen. Danach muss sich der Prüfer mit der Zugriffsart Z3 (Datenträgerüberlassung) zufriedengeben. Ihre Überlegungen sollten Sie somit auch unter Berücksichtigung folgender Fragestellungen vornehmen:
Bei einer hohen Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Z1/Z2-Zugriffs wird empfohlen, alle relevanten Auswertungen im auswertbaren Archiv zur Verfügung zu stellen. Bei einer mittleren bis kleinen Wahrscheinlichkeit wäre eine Reduktion des auswertbaren Archivs auf die ausschließliche Bereitstellung eines Z3-Datenträgers im Hinblick auf die Risiken (Verzögerungsgeld, Reputationsverlust für nächste Betriebsprüfungen) zu wenig. Weitere Informationen und eine detaillierte Darstellung aller Projektvarianten erhalten Sie in unserem Webinar vom 24.3.2022. https://cutt.ly/NDlEC1K
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