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Newsletter Ausgabe 5-2024 vom
5. Juni 2024

Inhalt:

MAGAZIN


MESSE

Editorial: Bagatellgrenze bei Bonpflicht?

 

Als eine von mehreren Maßnahmen zum Bürokratieabbau fordert die SPD-Bundestagsfraktion bei der Kassenbonpflicht eine Bagatellgrenze von 10 Euro. Insbesondere die Bäckereien weiß sie dabei hinter sich. Die vielen ausgedruckten und unbesehen weggeworfenen Bons sind aus ökologischer Perspektive gewiss eine Ärgernis. Doch wie würde eine Bagatellgrenze praktisch funktionieren? Die Händler haben inzwischen für viel Geld elektronische Kassensysteme angeschafft, die den Anforderungen des Fiskus technisch genügen. Und dazu gehört, in jedem Fall einen Bon auszudrucken. Das müsste in den Kasse nun – wiederum mit Kosten verbunden – umprogrammiert werden, so dass im Bagatellfall nur dann kein Bon ausgedruckt wird, wenn der Kunde auch keinen will. Da es Kunden gibt, die auch bei Kleinbeträgen einen Kassenbeleg brauchen, muss der Bon-ja-nein-Dialog auf jeden Fall geführt werden, bevor die Kassentransaktion abgeschlossen ist. Danach ginge wohl nur noch der klassische Quittungsblock. Die Umsetzung einer Bagatellgrenzen brächte also keine Bürokratieentlastung und führte zu zusätzlichen IT-Kosten. Ja, ein paar Bäume müssten nicht gefällt werden, doch das ist ein ökologisches und kein Bürokratiethema.

Fiskalisch sichere Kassensysteme abschaffen, will die SPD-Bundestagsfraktion nicht. Warum nur bleibt sie bei ihren Forderungen zum Bürokratieabbau in der analogen Welt verwurzelt: statt mehr Papier etwas weniger Papier? Überhaupt keine Papierbelege müsste die Forderung sein, nur noch elektronische! Doch wir sind in Deutschland, wo Digitalisierung gerne als abzuwehrende Zumutung und nicht als Fortschritt gesehen wird.

Ihr Gerhard Schmidt

Kassen: ZDH-Handreichung "Kassenführung" aktualisiert

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die beiden Informationsmaterialien „Praxishilfe Kassenführung – Handreichung für bargeldintensive Handwerksbetriebe" und „Arbeitshilfe Vorbereitung auf eine Kassen-Nachschau" aktualisiert.

Aus der Finanzverwaltung: Handwerk und Verwaltung in Sachsen vereinbaren gute Zusammenarbeit während der Betriebsprüfung

Im Beisein von Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann unterzeichneten am 15. Mai 2024 Karl Köll, Präsident des Landesamtes für Steuern und Finanzen, Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, Matthias Forßbohm, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig und Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, ein gemeinsames Strategiepapier zum Steuervollzug. Hierin erklären die Partner, dass eine moderne Betriebsprüfung mit den Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft Schritt halten muss. Betriebsprüfungen und damit der Steuervollzug sollen einfacher, effizienter und fairer werden.

Aus dem BMF: Bundeseinheitlicher Vordruck für die Umsatzsteuer-Sonderprüfung

Das BMF hat den bundeseinheitlichen Vordruck für die Umsatzsteuer-Sonderprüfung - (Vordruckmuster USt 7 A) aktualisiert. Das aktualisierte Vordruckmuster ist spätestens mit Bekanntgabe dieses Schreibens im Bundessteuerblatt Teil I anzuwenden.

Aus dem BMF: Steuermehreinnahmen von rund 13,2 Milliarden Euro durch Betriebsprüfungen im Jahr 2023

Betriebsprüfungen bei Großunternehmen haben  2023 zu Steuermehreinnahmen in Höhe von 10,2 Milliarden Euro geführt. Bei Mittelbetrieben kamen Mehrsteuern in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zustande, bei Klein- und Kleinstbetrieben jeweils etwas weniger. So die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Bundestagsgruppe Die Linke. 97.349,93 Vollzeit-Stellen waren 2023 bei den Finanzämtern der Länder besetzt. Die Zahl der nicht besetzten Planstellen habe 6.828,38 betragen. Beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) seien 2008,2 Stellen besetzt und 225,3 nicht besetzt gewesen.

Aus der Finanzverwaltung: Thüringer Steuerfahndung erzielt im Jahr 2023 ein Mehrergebnis von 20 Mio. Euro

Die Steuerfahndungsstellen in Gera und Gotha haben im vergangenen Jahr über 20 Mio. Euro an zusätzlichen Steuern ermittelt. Im Jahr 2023 führten die Thüringer Steuerfahndungsstellen knapp 50 Prüfungen mehr durch als im Jahr 2022. Insgesamt waren es 283 Prüfungen. „Die Anzahl der Prüfungen steigt jetzt kontinuierlich an, sodass wir bald das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen werden", sagt Finanzministerin Heike Taubert.

Literatur: Einzelfragen der Betriebsprüfung (neu bearbeitete und erweiterte Auflage) (Thomas Kaligin)

Durch immer stärkere Spezialisierung und Professionalisierung der Betriebsprüfung wachsen auch die gestalterischen Anforderungen rasant. Die zunehmende Prüfungsdichte führt zugleich zu einer Fülle zusätzlicher Konfrontationssituationen zwischen Steuerpflichtigen, Beratung und Finanzverwaltung. Wie Sie sich optimal vorbereiten und beteiligten Akteuren auf Augenhöhe gegenübertreten, zeigt Dr. Thomas Kaligin anhand typischer Szenarien – unter Berücksichtigung der aktuellen Verwaltungsauffassung und Rechtsprechung.

Pressespiegel / Linktipps

* Steuerprüfung: Experten raten zur Kooperation (Staatsanzeiger Baden-Württemberg, 27.05.24)
* Automatischer Datenaustausch über Finanzkonten verfassungsgemäß (Haufe, 22.05.24)
* Fallstricke bei Kassensystemen (Teil 2) - Schwerpunkte der Prüfung im Rahmen der Betriebsprüfung (anwalt.de, 12.05.24)
* Fallstricke bei Kassensystemen (Teil 1) - neue Schätzungsbefugnis durch das Finanzamt aufgrund BMF-Schreibens 2024 (anwalt.de, 07.05.24)

Veranstaltungen: Termine der nächsten Monate

* 10.06.-11.06. Berlin: E-Rechnungsgipfel 2024 (Vereon)
* 18.06. Berlin: Mittelstand-Digital Kongress 2024 (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
* 21.10.-22.10. Berlin: E-Rechnungsgipfel 2024 (Vereon)

DATEV: Neue Medien, neue Technik: flexible Aus- und Weiterbildung für Ihr Prüfungsteam

Neben den klassischen Seminaren in der Kanzlei, in einer DATEV-Niederlassung oder den Online-Seminaren bietet DATEV mit den Inhouse-Seminaren eine weitere Option an, Wissen zu vermitteln. Im Unterschied zuden klassischen Seminarangeboten können Sie bei den Inhouse-Seminaren zu Ihrer Kanzlei-Schulung neben dem gewünschten Seminarinhalt zusätzlich bei DATEV eine virtuelle Seminarumgebung und mobile Schulungstechnik buchen. Die virtuelle Seminarumgebung ist eine Lernplattform, die DATEV exklusiv für Ihr Seminar bereitstellt. Mit allen notwendigen Software- und DATEV-Cloud-Anwendungen für Ihr individuelles Seminar.

hmd-software: Software Made in Germany - wir wurden ausgezeichnet!

Wir sind stolz und freuen uns über die Auszeichnung mit dem Gütesiegel 'Software Made in Germany' durch den Bundesverband IT-Mittelstand e.V. Dieses Siegel würdigt Unternehmen, deren Produkte durch hohe Praxisrelevanz, Kundenorientierung und Entwicklung in Deutschland herausstechen. Vielen Dank für diese Anerkennung!

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