Newsletter Ausgabe 9-2013 vom
20. September 2013
Inhalt:
MAGAZIN
MESSE
Editorial: Verrechnungspreise aktuell
Verrechnungspreise sind ein herrliches Futter für die Datenanalysesoftware der Betriebsprüfer. Dieses Futter für das Finanzamt bereit zu halten, bedeutet für die betroffenen Unternehmen einen erheblichen Aufwand und erhebliche Kosten. Sie müssen nämlich nach der „Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung" - ich liebe diese Wortungetüm! - eine Verrechnungspreisdokumentation führen. Kein Wunder, dass sie sich dieser Pflicht zu entziehen trachten. Ein Versuch dazu ist jüngst vor dem Bundsfinanzhof gescheitert. Die Unternehmen müssen also weiterhin ihre Verrechnungspreise dokumentieren. Da trifft es sich gut, dass dazu kürzlich ein passendes Buch erschienen ist, das wir Ihnen in diesem Newsletter ebenfalls vorstellen.
Ihr Gerhard Schmidt
Rechtsprechung: Verrechnungspreis- dokumentation ist unionsrechtskonform
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte durch Urteil vom 10. April 2013 darüber zu entscheiden, ob die Pflicht zu einer sog. Verrechnungspreisdokumentation, der Steuerpflichtige bei bestimmten grenzüberschreitenden Vorgängen unterworfen sind, in Einklang mit dem Unionsrecht steht. Er hat dies prinzipiell bejaht.
Literatur: Verrechnungspreise (Roman Dawid, Klaus Dorner (Hrsg.))
Für multinationale Konzerne wie auch für international tätige Mittelständler haben sich Verrechnungspreise zu einem der wichtigsten steuerlichen Problem- wie auch Gestaltungsfelder entwickelt. Dieses Buch bietet einen strukturierten Überblick über einschlägige Rechtsgrundlagen, Methoden der Verrechnungspreisbestimmung, typische Konfliktfelder in steuerlichen Betriebsprüfungen sowie praktische Hilfestellung bei der Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation. Das Buch richtet sich vor allem an Geschäftsführer und Mitarbeiter in den Bereichen Steuern, Finanzen, und Controlling, die einen praxisorientieren Einstieg in die Verrechnungspreisthematik suchen.
Regelungsvorhaben: Steuerberater bezüglich GoBD verhalten optimistisch
Der Deutsche Steuerberaterverband e.V. (DStV) begrüßt die Entscheidung des BMF zur Einberufung eines Fachgesprächs zwischen Fachleuten aus Wirtschaft, Verbänden sowie der Finanzverwaltung und das damit gesteckte Ziel, doch noch eine praxisgerechte Ausgestaltung der Neuregelungen zu erreichen. Bereits das überarbeitete Entwurfsschreiben lässt positive Tendenzen – u.a. im Hinblick auf die Anforderungen zur Kontierung von Belegen – erkennen. Dennoch besteht dringend weiterer Änderungsbedarf.
Aus der Finanzverwaltung: "Hessens Steuerfahndung ist spitze"
„Die hessische Steuerfahndung hat 2012 im Ländervergleich das mit Abstand höchste Mehrergebnis an steuerlichen Mehreinnahmen erzielt", erklärte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer anlässlich einer kürzlich veröffentlichten Statistik des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Über eine Milliarde Euro seien durch die erfolgreiche Arbeit der hessischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steuerverwaltung zusätzlich in die Landeskasse geflossen, sagte Schäfer. Damit lag Hessen in absoluten Zahlen vor Baden-Württemberg (580,4 Mio. Euro) und Nordrhein-Westfalen (537,6 Mio. Euro) – und das, obwohl diese beiden Länder deutlich mehr Einwohner und dadurch ein deutlich höheres Steueraufkommen haben.
Literatur: Rechnungsprozesse optimieren (Oliver Berndt)
Nicht nur die E-Mail-Rechnung, sondern auch die Optimierungsmöglichkeiten durch Scannen und automatisches Erkennen (OCR) werden in diesem Handbuch für die Praxis behandelt. Welche rechtlichen Vorgaben zu beachten sind, welche organisatorischen sowie technischen Möglichkeiten es gibt, welchen Nutzen die Unternehmen haben und wo die jeweiligen Einschränkungen sind, wird in diesem Werk beschrieben. Dabei werden nicht nur Inhouse-Lösungen, sondern auch die Möglichkeiten der Dienstleister in diesem Markt dargestellt.
Veranstaltungen: Termine der nächsten Monate
* IT & Business, DMS EXPO, CRM EXPO (Messe Stuttgart): 24.-26.09. Stuttgart
* Elektronische Kassenbetriebsprüfung - Praxiserfahrungen von Betriebsprüfern und Steuerberatern (Datev): 01.10. Dortmund, 02.10. Hannover, 07.10. Dresden, 08.10. Bayreuth, 15.10. Düsseldorf, 16.10. München
* Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse 2013 (DFDDA): 10.-11.10. München
* Fachtage - Skaliert prüfen in der Praxis (Datev): 10.-11.10. Aschheim-Dornach, 17.-18.10. Stuttgart-Filderstadt
* Moderne Betriebsprüfung - Stochastik als Prüfmethode (Datev): 14.-15.11. Köln
* Workshop zur Konsolidierung des Jahresabschlusses (Datev): 15.-16.10. Berlin, 29.-30.10. Frankfurt/Kelsterbach, 19.-20.11. Hannover, 09.-10.12. Köln
* Digitale Datenanalyse - Fach- und Praxiswissen kompakt (Datev): 05.-07.11. Frankfurt, 04.-06.12. Köln
* Blockschulung IDEA/AIS TaxAudit Professional (Audicon): 08.-11.10. München, 26.-29.11. Stuttgart, 10.-13.12. Düsseldorf
* Effiziente Datenprüfung Ihrer Mandanten (Datev): 18.11. Dresden, 19.11. Bayreuth, 21.11. Dortmund, 25.11. München, 28.11. Düsseldorf, 29.11. Hannover
* Praktikerseminar zur digitalen Betriebsprüfung (Audicon): 28.11. Düsseldorf
DATEV: DATEV Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung live bei den Versammlungen der WPK und bei der 55. IDW Arbeitstagung
Der Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung aus dem Hause DATEV ist bei sämtlichen Versammlungen der WPK, die im Zeitraum vom 15.10.2013 bis 05.11.2013 stattfinden erstmalig mit einem Infostand vertreten. Außerdem halten der stellvertretende DATEV-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stegmann sowie Vorstandsmitglied Dr. Robert Mayr einen Vortrag zum Thema "Wirtschaftsprüfer = Unternehmer?!" Auch bei der 55. IDW Arbeitstagung vom 13. 11.2013 bis 15.112013 ist DATEV wieder mit einem eigenen Infostand im Forum des Kongresshauses vertreten.
Audicon: Optimal vorbereitet auf die digitale Zollprüfung
Unternehmen, die am internationalen Warenverkehr teilnehmen, können vom Zoll einer behördlichen Prüfung unterzogen werden. Im Rahmen der Zollprüfung müssen sie eine Vielzahl gesetzlicher Anforderungen erfüllen. Audicon und AWB zeigen jetzt, wie sich Unternehmen optimal auf Zollprüfungen vorbereiten und das passende Zollrisikomanagement implementieren.