Newsletter Ausgabe 3-2013 vom
22. März 2013
Inhalt:
MAGAZIN
MESSE
Editorial: Erfolgreiche Fahnder und Prüfer
Am Jahresbeginn wird in den Finanzverwaltungen Bilanz gezogen: Wie erfolgreich waren die Steuerfahnder- und prüfer im Vorjahr? Sehr erfolgreich offensichtlich. Zumindest in den Bundesländern, die es mit Fahndung und Prüfung ernst meinen. In Thüringen brachte die Steuerfahndung 2012 genauso viel Geld in die die Staatskasse, wie in den beiden Jahren zuvor zusammen. Die Kollegen in Baden-Württemberg haben das beste Ergebnis seit zehn Jahren erzielt.
Doch es gibt noch viel Luft nach oben. Falls genügend Personal zur Verfügung steht. Das soll im Südweststaat in den kommenden Jahren kräftig aufgestockt werden. Doch nicht (nur) der vollere Staatssäckel ist dafür Motivation, sondern insbesondere die Gleichmäßigkeit der Besteuerung. Das sieht man im Nachbarland nicht unbedingt so. Seit Jahren moniert der Oberste Bayerische Rechnungshof die mangelhafte Personalausstattung der Prüfdienste. So seien alleine in der Betriebsprüfung 442 Stellen nicht besetzt.
"Föderaler Wettbewerb im Nicht-Prüfen?" hatte ich vor genau zehn Jahren mein Editorial überschrieben. In manchem Bundesland hat sich seitdem nichts verändert und so bleibt die bundeseinheitliche Steuergerechtigkeit nach wie vor ein Wunschtraum.
Ihr Gerhard Schmidt
Aus dem BMF: Rückstellung wegen zukünftiger Betriebsprüfungen bei Großbetrieben
Der BFH hatte entschieden, dass in der Bilanz eines Großbetriebes Rückstellungen für im Zusammenhang mit einer Außenprüfung bestehende Mitwirkungspflichten grundsätzlich zu bilden sind, soweit diese abgelaufene Wirtschaftsjahre betreffen. Das BMF äußert sich nun in einem Schreiben, wie die Grundsätze des BFH-Urteils anzuwenden sind.
Finanzverwaltung: Bayerischer Rechnungshof: Die Betriebsprüfung - nur ein Stiefkind des Finanzministers?
Dass in Bayern zu wenige Finanzbeamte eingesetzt werden, ist nicht neu. Der Oberste Bayerische Rechnungshof (ORH) hat zuletzt 2012 zusammenfassend die unzureichende Personalausstattung der Steuerverwaltung dargestellt. Diesmal hat er den besonders wichtigen Bereich der Betriebsprüfung näher untersucht und kommt zu besorgniserregenden Ergebnissen.
Aus der Finanzverwaltung: Ergebnisse der Steuerfahndung und Betriebsprüfung 2012 Baden-Württemberg
Jeder Steuerfahnder des Landes hat im Jahr 2012 knappe 2 Millionen Euro an Mehrsteuern erbracht. Das ist der höchste Wert seit über 10 Jahren. Insgesamt haben die 314 Fahnder in Baden-Württemberg damit rund 580 Millionen an Mehrsteuern ermittelt. Auch die rund 1.850 Betriebsprüfer waren erfolgreich. Sie haben insgesamt für Mehrsteuern in Höhe von 2,8 Milliarden Euro gesorgt.
Aus der Finanzverwaltung: Bilanz der Thüringer Steuerfahndung 2012
Thüringer Steuerfahnder deckten nach Aussage von Finanzminister Wolfgang Voß im vergangenen Jahr Steuerhinterziehungen in einem Gesamtvolumen von rund 26 Millionen Euro auf. Die Mehreinnahmen liegen damit etwa genauso hoch wie in den beiden Vorjahren 2011 und 2010 zusammen (2011: 10 Millionen Euro; 2010: 16,6 Millionen Euro).
Literatur: DMS-Marktübersicht 2013
Dokumenten-Management-Systeme (DMS) helfen Unternehmen mit der Flut von Informationen zu Recht zu kommen. Die Auswahl an unterschiedlichen Systemen ist jedoch riesig. Die DMS-Marktübersicht von Bitkom Research und Zöller & Partner hilft eine passende Lösung zu finden. Auf über 1.200 Seiten in gedruckter oder elektronischer Form werden 62 Dokumenten Management Systeme detailliert vorgestellt.
Literatur: Zum Teufel mit der Steuer! (Reiner Sahm)
Wissen Sie, seit wann es Steuerprüfer gibt? Seit den alten Ägyptern, als diese ihre Tempel bauten! "5000 Jahre Steuern - ein langer Leidensweg der Menschheit" ist der Untertitel des Buches aus dem Springer Gabler Verlag, in dem der Autor einen großen Bogen schlägt über die Jahrhunderte und Jahrtausende zu Steuern und Zwangsabgaben. Erfinderisch waren die Herrscher zu allen Zeiten, wenn es darum ging, dem Volk Geld abzuknöpfen. Genauso lange geht der Kampf um ein Steuerrecht, das einfach, niedrig und gerecht ist.
Verlosung: Karten für "Elektronischer Rechnungstag 2012" am 17./18. April in Frankfurt
Kostenlose Eintrittskarten für die Veranstaltung „Elektronischer Rechnungstag
2013“ am 17./18. April in Frankfurt bietet der Veranstalter den Lesern des
Newsletters dieses Forums auch in diesem Jahr wieder. Der "Elektronische Rechnungstag" ist eine eintägige Konferenz mit
ergänzendem Seminar für elektronische Rechnungen im geschäftlichen
Zahlungsverkehr. Die Eintrittskarten werden am 10. April 2013 unter allen interessierten Anwendern verlost.
Diskussion: Aktuelles aus der XING-Gruppe "Elektronische Steuerprüfung"
Veranstaltungen: Termine der nächsten Monate
* Elektronischer Rechnungstag 2103 (Kongress Media): 17.-18.04. Frankfurt
* Blockschulung IDEA/AIS TaxAudit Professional (Audicon): 16.-19.04. Frankfurt, 14.-17.05. Düsseldorf, 25.-28.06. München
* Elektronische Kassenbetriebsprüfung - Praxiserfahrungen von Betriebsprüfern und Steuerberatern (Datev): 16.04. Frankfurt, 17.04. Stuttgart, 22.04. Berlin, 23.04. Hamburg
* Effiziente Datenprüfung Ihrer Mandanten (Datev): 29.04. Frankfurt, 30.04. Stuttgart, 13.05. Hamburg, 14.05. Berlin
* Digitale Datenanalyse - Fach- und Praxiswissen kompakt (Datev): 04.-06.06. Hamburg
* 8. Praxisforum GDPdU - Digitale Betriebsprüfung und E-Bilanz in der Praxis (GISA): 13.-14.06. Berlin
Audicon: Präsentieren Sie sich als E-Bilanz-Experte!
Die Audicon GmbH unterstützt Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ab sofort dabei, ihre Kunden über die rechtlichen und technischen Aspekte der E-Bilanz zu informieren. Die Vorteile: Kanzleien präsentieren sich ihren Kunden als Experte rund um die elektronische Bilanz, die technischen Aspekte stellen Audicon Mitarbeiter vor.
DATEV: DATEV-Veranstaltungen: Digitale Datenanalyse - Auf Augenhöhe mit dem Fiskus
Wenn der Betriebsprüfer vor der Tür steht ist es meist zu spät Erklärungen für Ungereimtheiten zu finden. Mit DATEV ACLTM comfort können Sie laufend die Daten Ihrer Mandanten im Blick behalten. Das verkleinert das Fehlerrisiko. Zusätzlich können Sie jederzeit eine verlässliche Analyse des Geschäftsverlaufes erstellen. Als Wirtschaftsprüfer kommen Sie, mit Hilfe von DATEV ACL comfort, den Vorgaben des IDW PH 9.330.3 nach. Vorgefertigte und selbst erstellte Abfragen zeigen Ihnen, was in den Daten steckt. Sie möchten einen tieferen Einblick in die Arbeitsweise der Finanzverwaltung bekommen? Oder wissen Wie Sie die Software bedienen und Sie sich praktisch auf eine Betriebsprüfung vorbereiten können? Dann besuchen Sie eine unserer Fachveranstaltungen.
GISA: GISA veranstaltet 8. Praxisforum GDPdU - E-Bilanz und GDPdU leicht gemacht
Die GISA veranstaltet im Juni in Berlin bereits zum achten Mal das Praxisforum GDPdU. GDPdU und E-Bilanz bleiben für Unternehmen ein thematischer Dauerbrenner. Seien Sie dabei und tauschen Sie sich mit Unternehmen und der Finanzverwaltung zu Ihren Erfahrungen zur GDPdU, Rechtsgrundlagen zur elektronischen Rechnungslegung, Prüfungen Kassensysteme, Lösungsszenarien sowie weiterer Neuerungen aus der Finanzverwaltung und zur E-Bilanz aus.