04.12.2024
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Newsletter Ausgabe 11-2004 vom 8.11.2004Inhalt:MAGAZIN
MESSE
Editorial: Am Markt etablieren sich Standards für GDPdU-LösungenWeitere schriftliche Stellungnahmen über gesetzeskonforme GDPdU-Lösungen werden wir auf absehbare Zeit von der Finanzverwaltung wohl nicht erwarten können. Seit Jahren sind die Vortragsfolien ihrer Vertreter fast unverändert: AO, GDPdU, GoBS, Fragen- und Antworten-Katalog. Weiter will sich die Finanzverwaltung nicht festlegen. Das hat die Entwicklung von GDPdU-Lösungen am Markt nicht gerade beschleunigt. Doch Lösungen sind nun da (siehe Messebereich des Forums). Was da auf den Markt kommt, beobachtete die Finanzverwaltung allerdings sehr genau. Und sie ist mit den Anbietern im Gespräch. So entsteht ein informeller Konsens zwischen Finanzverwaltung und Lösungsanbietern. Beispiel: Eine sungsarchitektur aus Produktivsystem, Archivsystem und Auswertungssystem ist heute anders als noch vor zwei Jahren eine (informell) anerkannte GDPdU-Lösung. Und da dies sowohl eine technisch sinnvolle als auch wirtschaftliche Lösung ist, wird sie quasi zum Architektur-Standard für GDPdU-Lösungen. Anderes Beispiel: Verfahrensdokumentation. Die Wenigsten haben bisher griffige Anhaltspunkte, was genau da alles drin stehen sollte. Nun kommen die ersten Softwarelösungen dafür auf den Markt. Die Modelle einer Verfahrensdokumentation, die in diesen Lösungen stecken, werden über den Markt zu einer praktikablen Definition des Begriffes, mithin zu einer Standardisierung führen. Im Detail ist freilich manches noch nicht geklärt, doch in den Grundzügen entstehen auf der Basis informellen Konsenses rechtssichere und investitionssichere GDPdU- und GoBS-Lösungen. Beruhigend ist, dass die Anbieter eher etwas mehr dazupacken, als das, was der Außenprüfer tatsächlich nachfragt - sie wollen an ihren GDPdU-Lösungen schließlich etwas verdienen. Selbstverständlich bleibt es die Verantwortung des einzelnen Unternehmens, die angebotenen Lösungen auch tatsächlich GDPdU-konform sinnvoll einzusetzen. Ihr Gerhard Schmidt Leserreaktion: Einfache Lösung für PDF- und Fax-Rechnungen in Sicht!?Im Editorial des Newsletters 9/04 vom 23.09.04 wurde das Dilemma beschrieben, dass eine per Email-Anhang erhaltene, selbst ausgedruckte PDF-Rechnung nicht zu unterscheiden ist von einer vom Rechnungsaussteller ausgedruckten und per Post verschickten PDF-Rechnung. Die eine Rechnung berechtigt zum Vorsteuerabzug, die andere nicht. Walter Steigauf, Geschäftsführer der UnITeK GmbH in Vaterstetten bei München zeigt ein auf zweidimensionalen Data Matrix Codes basierendes Verfahren auf, das es erlaubt, PDF- und Computerfax-Rechnungen elektronisch unverfälschbar und damit prüfbar zu übermitteln auch ohne qualifizierte elektronische Signatur. BMF: Umsatzsteuer-Sonderprüfung 2003 bringt 1.8 Milliarden EuroNach den statistischen Aufzeichnungen der obersten Finanzbehörden der Länder haben die im Jahr 2003 durchgeführten Umsatzsteuer- Sonderprüfungen bei der Umsatzsteuer zu einem Mehrergebnis von 1,8 Mrd. Euro geführt. Die Ergebnisse aus der Teilnahme von Umsatzsteuer-Sonderprüfern an allgemeinen Betriebsprüfungen oder an den Prüfungen der Steuerfahndung sind in diesem Mehrergebnis nicht enthalten. BMF: Entwurf eines BMF-Schreibens zu den Grundsätzen für die Prüfung der Einkunftsabgrenzung ...
IT-Management: Datenschutz in einer digitalen Welt Was kann ich tun?Oft ist es Gedankenlosigkeit oder einfach mangelndes Wissen: Der Umgang mit personenbezogenen Daten in Unternehmen und Behörden ist häufig nicht gesetzeskonform. Im Rahmen der Landsinitiative secure-it nrw wurde kürzlich eine multimediale (und kostenlose) CD-ROM zum Einstieg in das Thema Datenschutz veröffentlicht. Anhand von Kurzfilmen, Interviews und Sprechtexten erfährt der Nutzer anschaulich, welche Bereiche seines geschäftlichen und privaten Umfelds von Datenschutzaspekten berührt werden. Veranstaltung: audiconale 04 - RückblickDie audiconale 04 Jahreskonferenz und Anwendertreffen der Audicon GmbH war auch in diesem Jahr wieder von GDPdU-Themen geprägt. Die bemerkenswertesten Eindrücke: T-Systems stellte eine ASP-Lösung für die Anforderungen der GDPdU vor, ein Modell, das insbesondere für mittelständische Unternehmen interessant sein kann. Softwarelösungen zur Erstellung und Pflege von Verfahrensdokumentationen wurden von AvenDATA und NITAG präsentiert. Mit dauerhaftem und vor allem kostenbewusstem Management des Datenzugriffs beschäftigte sich Seuerberater Christoph Kromer (KPMG): Häufig wird falsch oder zuviel investiert!" Veranstaltung: SAP-Infotag GDPdU - RückblickGroßes Interesse nach wie vor unter den SAP-Anwendern am Thema GDPdU. Der SAP-Infotag Mit SAP neue Anforderungen im Steuerrecht meistern" am 20. Oktober 2004 in Wiesloch war mit 450 Teilnehmern restlos ausgebucht. Spannend waren insbesondere die nicht auf den Folien stehenden Informationen von Stefan Müller aus der OFD München über den aktuellen Stand der Umsetzung der GDPdU in der Finanzverwaltung. Lars Gartenschläger, der SAP-Koordinator für die GDPdU zeigte die Möglichkeiten der technischen Umsetzung der GDPdU in SAP-Systemen auf und diskutierte Problemfälle wie die Stilllegung von Altsystemen. Damit beschäftigte sich aus Anwendersicht auch Rainer Böhle, Sprecher der DSAG Arbeitsgruppe GDPdU, der u.a. über seine Erfahrungen bei den Gesprächen mit der Finanzverwaltung berichtete. Literatur: Betriebsprüfung? Wie man Vorbereitung und Folgen optimal bewältigtWas tun, wenn eine Betriebsprüfung ins Haus steht? Eine gute Vorbereitung schützt vor unliebsamen Überraschungen. Beginnend mit Maßnahmen zur Schaffung eines optimalen Prüfungsklimas bis hin zur Schlussbesprechung - in diesem Handbuch von Thomas Leibrecht aus dem Cornelsen Verlag erfährt man alles, um sich für die nächste Betriebsprüfung gut zu rüsten. Sämtliche notwendigen gesetzlichen Grundlagen werden einbezogen, zahlreiche Checklisten zur individuellen Verwendung stehen zur Verfügung. Außerdem bekommt der Leser Hilfen für den Fall, dass er nach der Prüfung steuerliche und/oder organisatorische Konsequenzen ziehen muss.
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