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Lösen bald branchenspezifische KI-Systeme Fachliteratur und Fachwissen ab – beispielsweise im Steuerrecht?

Editorial des Email-Newsletters 04-2023 vom 05.05.2023

02.05.2023

Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt
Chefredakteur des "Forum Elektronische Steuerprüfung".

 

ChatGPT hat die Potentiale von KI-basierten Chatbots ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gebracht. Die meisten werden wohl schon einmal damit gespielt haben. Die aktuellen Schwächen dieses Systems sind hinlänglich bekannt: Mit Informationen aus welchen Quellen wurde das System gefüttert? Wie vollständig sind die Informationen? Wie aktuell sind sie? Wie sähe es aus, wenn wir wüssten, dass die Informationen, mit denen eine KI gefüttert wird, aus erstklassigen Quellen stammen sowie weitgehend vollständig und tagesaktuell sind? 

Fasst man den Fokus eng genug, dann lassen sich KI-Systeme, die diese Anforderungen erfüllen, schnell realisieren. So ein Fokus könnte eine Branche sein oder ein Fachgebiet, beispielsweise das Steuerrecht. Bei einer Steuerrecht-KI ist das Anlernen ziemlich einfach und übersichtlich: Gesetze, Verordnungen, Rechtsprechung, Fachliteratur. Jede neue Information – sei es ein BMF-Schreiben, ein Finanzgerichtsurteil oder ein Fachartikel – wird tagesaktuell ergänzt. Bei Anfragen an so ein System werden selbstverständlich die Quellen angegeben, auf die sich die Antworten beziehen.

Wer wird zuerst mit einer Steuerrecht-KI am Markt sein? Wird es einen Wettbewerb verschiedener Anbieter geben? Was kostet die Nutzung eines solchen Systems? Wer kann künftig auf einen Steuerberater verzichten? Hat erworbenes Fachwissen noch einen Wert, Fachliteratur noch eine Nachfrage? Wie verändern sich die Geschäftsmodelle etablierter Fachverlage? Viele spannende Fragen, auf die es in den nächsten Jahren Antworten geben wird.

Ihr Gerhard Schmidt

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28.03.2024

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