20.06.2025
|
![]() Gerhard Schmidt Damit hatte der Gebrauchtwagenhändler aus dem Emsland wohl am wenigsten gerechnet. Dass ausgerechnet der Betriebsprüfer seinen Tachometermanipulationen auf die Schliche kommt. Dem Finanzbeamten fiel auf, dass viele Wagen beim Verkauf weniger Kilometer auf dem Tacho hatten als beim Einkauf. Um rund 140 Fälle soll es sich handeln. Ob der Prüfer die Ungereimtheiten in den Unterlagen des Händlers mit seiner Datenanalysesoftware aufgespürt hat? Wohl kaum. Die Tachometerstände von Gebrauchtwagen haben schließlich keine unmittelbare steuerliche Relevanz und liefern kein nahe liegendes Prüfszenario. Da kamen wohl eher die Erfahrung und der richtige Riecher des Prüfers zum Tragen. Obwohl: Wenn die Schätzungen von Polizei und ADAC richtig sind, dass landesweit jährlich ein wirtschaftlicher Schaden von etwa sechs Milliarden Euro entsteht durch Manipulation der Gebrauchtwagenhändler am Tachometer und Kilometerstand, dann wäre das doch ein sinnvoller Anwendungsfall für Datenanalysesoftware. Ihr Gerhard Schmidt
© Copyright Compario 2025, Autorenrechte bei den Autoren |
AktuellEditorialKI in Steuerprüfung und Steuerfahndung Aus der FinanzverwaltungNordrhein-Westfalen und Fraunhofer IAIS erproben KI-Einsatz bei der Steuerfahndung KassenDeutscher Steuerberaterverband zur Einführung einer Registrierkassenpflicht Aus dem BMFNeues Merkblatt zur grenzüberschreitenden Prüfungs-zusammenarbeit RechtsprechungVerwertungsverbot für von der Staatsanwaltschaft sichergestellte Festplatte im Besteuerungsverfahren Aus der Finanzverwaltung1,6 Milliarden Euro Mehrergebnis durch Betriebsprüfung und Steuerfahndung in Hessen Aus der FinanzverwaltungÜber 3,2 Milliarden Euro Mehrergebnis durch Betriebsprüfung und Steuerfahndung in Bayern VerbändeUmfrage zur Evaluierung des Kassengesetzes und der Kassensicherungs-verordnung LiteraturGeschenkidee„Tax Quiz“ – Lernkartenspiel zu den GoBD (Andrea Köchling) Partner-PortalVeranstalter |
20.06.2025