28.03.2024
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Gerhard Schmidt Damit hatte der Gebrauchtwagenhändler aus dem Emsland wohl am wenigsten gerechnet. Dass ausgerechnet der Betriebsprüfer seinen Tachometermanipulationen auf die Schliche kommt. Dem Finanzbeamten fiel auf, dass viele Wagen beim Verkauf weniger Kilometer auf dem Tacho hatten als beim Einkauf. Um rund 140 Fälle soll es sich handeln. Ob der Prüfer die Ungereimtheiten in den Unterlagen des Händlers mit seiner Datenanalysesoftware aufgespürt hat? Wohl kaum. Die Tachometerstände von Gebrauchtwagen haben schließlich keine unmittelbare steuerliche Relevanz und liefern kein nahe liegendes Prüfszenario. Da kamen wohl eher die Erfahrung und der richtige Riecher des Prüfers zum Tragen. Obwohl: Wenn die Schätzungen von Polizei und ADAC richtig sind, dass landesweit jährlich ein wirtschaftlicher Schaden von etwa sechs Milliarden Euro entsteht durch Manipulation der Gebrauchtwagenhändler am Tachometer und Kilometerstand, dann wäre das doch ein sinnvoller Anwendungsfall für Datenanalysesoftware. Ihr Gerhard Schmidt
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